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Wenn Schreibfreundinnen sich uneins sind...


Wir Schreibfreundinnen treffen uns immer am ersten Mittwoch eines neuen Monats. 
Dies ist ein liebegewonnenes Ritual, das wir sehr schätzen um das Gefühl von Vorfreude und die Struktur der Planung 
zu haben und so saßen wir auch Anfang November an unserem Lagerfeuer.  

Der November Blog “ Wie viel Außen braucht es” war gerade frisch erschienen und so ging es in die Überlegung für den Nächsten. 

Im Leben geht es nicht darum zu warten bis der Sturm vorbei gezogen ist, sondern darum im Regen zu tanzen.

 

Aber irgendwas war anders!

Eine seltsam beklemmende und auch genervte Energie lag im Raum.

Ich ertappte mich dabei das ich einfach nur abarbeiten wollte. Meine Gefühle sperrte ich weg und da kenne ich mich gut,

ich funktioniere auf einer emotionslosen geschäftlich professionellen Ebene.  

Ehrlich, da bin ich ziemlich zum Kotzen! Ich spürte das ich mich zurück zog und dachte ich schweige besser. 

Die Energie in unserem Raum hatte alles. Genervtheit, Abwesenheit, Traurigkeit und etwas das ich nur mit Müdigkeit bezeichnen kann.  


Etwas Schönes finden!

Also erstmal versuchen den schönen Tagespunkt in trockene weiche kuschelige Tücher legen. Unser erstes persönliches Treffen im März 2024 in Oberbayern.  Etwas auf das wir uns alle freuen und gut hingearbeitet hatten einen Termin und Ort zu finden.


Klatsch!

Nachdem wir schon alles geklärt hatten, kam eine Terminänderung.

Ich merkte, wie ich an meine Grenze kam, ich die sonst ruhig, gelassen und lösungsorientiert flexibel ist.  


Was passiert da gerade?

Und dann merkte ich es! Meine Unruhe, die immer wieder aufpoppt und ich in Verbindung mit meiner Rauchentwöhnung bringe. Der Umstand das mein Stiefvater gestorben war und meine alten Traumata sich Alle die Klinke in die Hand gaben.  


Und jetzt das! Das war aber eine Kleinigkeit, die wir in Sekunden gelöst hatten.  


Und trotzdem blieb die schwere Energie.

Und dann platzte es aus einer Schreibfreundin heraus. Ihre angestaute Energie und das war gut, denn sie fasste

ihr Bedürfnis in Worte.  


Ich bin ihr dankbar dafür, denn sie zeigte damit ganz klar, was passieren kann wenn man Gefühle und Emotionen unterdrückt, oder runterschluckt oder sogar runterspielt. Man platzt, es knallt.

Es kommt zu Ausbrüchen die möglicherweise unser Umfeld erstmal gar nicht versteht.  



Wenn der Wind der Veränderung ruft, habe den Mut ihm zu folgen wohin er dich führt!


Was wollen wir alle?

Wir alle wollen gehört, gesehen und respektiert werden.

Wollen unsere Bedürfnisse aussprechen und haben dies vielleicht gar nicht gelernt.  


Kommunikation ist das magische Wort!

Und bei uns Schreibfreundinnen hätte es an diesem Lagerfeuerabend schief gehen können.

Wir hätten den Raum verlassen mit unausgesprochenen Wünschen, schlechter Laune und Unverständnis.

Miteinander reden und ja das darf emotional werden, hat uns geholfen.

Es dürfen Tränen fließen und auch mal laut werden. Das Porzellan lassen wir dabei aber im Schrank. 


Dafür hatten wir am Ende unseren Blogtitel für Dezember “ Wenn Schreibfreundinnen sich uneins sind”.


Wie genial ist das denn und wie wundervoll das aus einer angespannten Energie so etwas Schönes gewachsen ist.

Und ist in Verbindung mit unserem November Blog eine schöne Fortführung.


Es zeigte mir, dass ich mir Raum nehmen darf auch für Themen die nicht locker, leicht und flockig sind.

Das ich Andere nicht schützen muss, oder gar Entmündigen.

Das jede sagen kann, was sie fühlt und denkt.


Das es nicht nur Harmonie gibt, sondern auch mal Konflikt und das es mir wichtig ist eine Lösung zu finden, um doch wieder in die Harmonie zu kommen.

Am Ende des Tages wollen wir das doch alle und dafür sollten wir bereit sein etwas zu tun. Hinschauen wo und wie ich mich verändern und wachsen kann. Mir bewusst werde welche Möglichkeiten es gibt.


Am Ende eines Tages lächle, denn es war ein guter Tag.


Wenn du bis hierhin gelesen hast, danke ich dir von Herzen.  


Darf ich dich etwas fragen?

  • Wie gehst du mit Kommunikation und Gefühlen um?  
  • Was denkst du von dir wenn du laut wirst oder einfach platzt und Emotionen ungebremst aus dir heraus fließen?
  • Oder wie fühlt es sich an Emotionen runterzuschlucken oder wegzusperren?


Die Bilder die ich heute meinem Blog hinzu gefügt habe sind wie immer von mir.

Dieses Mal sind sie aber schon mehr als zehn Jahre alt und das letzte Bild für heute ist mein absoluter Liebling. Es zeigt uns immer wieder all unsere Möglichkeiten auf.

Das wir es in  der Hand haben unser Leben so zu leben wie wir es uns vorstellen können.

Die Macht der Fantasie, macht uns unendlich!

Die Bilder sind Urheberrechtlich geschützt: Claudia Kaleita

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