Mein Leben mit STOMA_Diagnose Krebs

Dieser Moment wenn du mutig bist und dich zeigst mit allem was du bist

Dieser Moment macht dich frei!

Leben mit STOMA -Diagnose Krebs

Für Menschen mit Darmkrebs, Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa, Unfälle, neurologische Erkrankungen - ist ein Stoma Überlebenswichtig.


Das Wort „Stoma“ oder „Stomie“ bedeutet „Mund“ oder „Öffnung“ und kommt aus dem Griechischen. Im Bezug auf eine Operation bedeutet das Wort „Stoma“ künstliche Öffnung oder künstlicher Darmausgang. Es wird oft auch als „Seitenausgang“, „Darmausgang“, „künstlicher Ausgang“ oder „Anus Praeter“ bezeichnet.


Ich will das nicht. Das ist doof!


So ging es mir! Diagnose Darmkrebs...

Bei aller Vernunft, allem Wissen und Empfehlungen saß ich erst mal da und wurde regelrecht bockig!

Mach das wech! Ein Satz der mich schon lange begleitet und gerne aus der Versenkung auftaucht, wenn ich mich mit einer Situation nicht auseinandersetzen will. Und das wollte ich ganz sicher nicht. Aber da gibt es noch einen anderen Satz, der dann strahlend, wie eine goldene Diva mit wissendem Lächeln auf die Bühne kommt.

Leben eben und du bist live dabei!

Okay! Du hast ja recht. Ich weiß das ich Leben will und dem Darmkrebs nur beikommen kann, wenn ich das Rektumkarzinom entfernen lasse und mir das Ileostoma gelegt wird. So begann meine Reise, erst Bestrahlung, 1. OP, dann Chemo und eine zweite OP - Ein dauerhaftes Colostoma. Ein Schritt nach dem Nächsten und immer wieder lerne ich mich neu kennen. Finde meine Balance, mal mehr mal weniger. :-)


Denke an meine Fotografie, was ich machen möchte. An meine Coaching Ausbildungen und wie alles zusammen kommt in:

Sichtbarkeit, Wohlfühlen, Selbstliebe, Selbstbewusstsein

Interessante Links

Beuteltiernetzwerk: https://beuteltiernetzwerk.com

FaSTnORMAl, Das Fotoprojekt vom Beuteltiernetzwwerk: https://fastnormal.life

Der Mackenbauch Spreadshirt Shop - https://mackenbauch.myspreadshop.de

Beuteltiergruppe bei Facebook: https://de-de.facebook.com/beuteltiernetzwerk


ZEIT

Zeit um sich an die Veränderung zu gewöhnen

Es ist nicht leicht und Niemand kann einem sagen, wie lange es dauert bis man sein Stoma akzeptiert.


Mir hat eine wissenschaftliche Neugierde sehr geholfen.

  • Was macht es, wenn ich das oder das esse?
  • Oh, da hab ich wohl nicht richtig gekaut!
  • Wie gehe ich am Besten mit der Versorgung um ?


Fragen über Fragen, die von Stomatherapeuten bezüglich Versorgung gut beantwortet werden können.

Ärzte die mit Rat und Tat zur Seite stehen, wenn man frägt. Etwas was ich lernen durfte, um Unterstützung und Hilfe zu fragen.

Und überall dem das  Beuteltiernetzwerk auf Facebook. Ins Leben gerufen vor ziemlich genau acht Jahren von Nicole Engel.

Betroffene unterstützen sich gegenseitig.

Sie geben Infos, Erklären und machen Mut. Es gibt bundesweite Stammtische, was jetzt nach den letzten 3 Jahren eine Wohltat ist, sich persönlich zu begegnen.


Lächeln hilft! 

Egal wie viele Narben du hast.

Mir ist nicht immer zum Lachen, doch habe ich gemerkt das ein positives mindset mir und meinem Darm hilft. Nach der 2.OP war es noch anstrengender, als nach der Ersten und ich konnte nicht mal annähernd begreifen wie sehr. Ich wollte wieder loslegen, alles selber machen und das ist keine gute Idee. Nicht nur bescherte ich mir Corona, sondern ich verlor auch wieder Gewicht, war sehr müde und schlapp.

Trotzdem stehe ich jeden Tag auf und begrüße den neuen Tag. Ich habe jeden Grund zu lächeln. Ich habe den Krebs für jetzt besiegt und zwei OP's gut überstanden. Jetzt braucht es mein Aufmerksamkeit auf meinen Körper und Zeit.


DANKBARKEIT, ACHTSAMKEIT, AUFMERKSAMKEIT, POSITIVITÄT, UNTERSTÜTZUNG UND SELBSTFÜRSORGE

Urlaub mit Stoma


Es geht ! Also Urlaub, meine ich!

Mein erster Urlaub und ich war schon aufgeregt. Ein Teil von mir wollte alles kontrollieren. Das einzige was ich tun konnte, war genug Versorgung einzupacken. Und dann ausatmen, einfach geschehen lassen.

Meine Nervosität, ob ich wohl im Bikini an den Strand gehe, legte sich als ich mich fragte wie ich Leben möchte. Wie nah kann ich an mein altes Leben rankommen.

Alles ist gut, auch wenn ich nach den Erfahrungen der letzten zwei Jahre gut anders definiere. Es ist nicht mehr wie vorher und trotzdem gut.


Ich lebe, kann alles machen und nur mein Kopf, meine Gedanken, können mich einschränken. 


Die Sache mit den Metastasen



Und doof kam wieder!

Der warme August 2023, ist der Monat an dem Metastasen aus meiner Lunge entfernt wurden und damit bekam doof eine ganze andere, tiefere Bedeutung. Dachte ich doch atmen ist so selbstverständlich.

Diese OP ist hat mich demütig gemacht und meinen Prozess noch mal anders betrachten lassen. Ich war und bin müde und auch jetzt zwei Monate später ist vieles noch gewöhnungsbedürftig.

Mist halt, aber trotz all dem nehme ich mir Zeit für

schöne Dinge und auch für Pausen.


Man sieht es uns nicht an!

Wir tragen unsere Stomas nicht auf der Stirn.


Auch sieht man es uns nicht an, wie schwierig es manchmal ist.

Mit welchen Unsicherheiten, Gedanken im Kopf wir uns auseinandersetzen. Die körperlichen Herausforderungen denen wir uns stellen.


Hier zeige ich einige Bilder von Stomaträgern - oder Beuteltiere wie wir uns liebevoll nennen.

Und als erstes Bild  --> Nicole Engel - Vorstand des Vereins und ich - wie wir Zwei leicht und lachend, frei von schweren Gedanken im Sand einfach Spaß haben.


Beim Beuteltier Treffen 2023 bekam ich die Gelegenheit Zeit mit vielen Beuteltieren  zu verbringen. So nährend, lustig und witzig. So verbindend, ehrlich und liebevoll unterstützend diese Menschen sind hat mich tief berührt. Manche fotografieren zu dürfen war ein Geschenk und eine Ehre für mich.

Die Geschichten dieser wundervollen, starken und mutigen Menschen findest du auf:  faSTnOrmAl.life – Leben mit Stoma!

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